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Zum Gedenken an Hans Morr

Burg Waldeck

Bei der Burg Waldeck handelt es sich um eine hochmittelalterliche, abgegangene Klein-Spornburg. Sie wird auch als Nachfolgeburg der Burg Burgschell angesprochen.

Lage

Die Burgstelle befindet sich auf einer bewaldeten, nach drei Seiten abfallenden Bergkuppe bei dem Weiler Schafhof, 750 Meter nord-westlich der Ortsmitte von Heiligkreuzsteinach. Die Höhe über dem Meeresspiegel beträgt 296 Meter.

 

Koordinaten

N49 29.304 E8 47.276

Geschichte

Burg Waldeck wurde von Konrad II (1250-1283) v. Strahlenberg (Schriesheim) als Herrschaftssitz für die strahlenbergischen Rodungssiedlungen im Oberen Steinachtal angelegt. Zerstört wurde die Burg im 30-jährigen Krieg von den Kaiserlichen Truppen unter dem Oberbefehl von Johann Tilly. Die Anlage wurde danach nicht mehr aufgebaut.

Ab 1747 ging die Burg und das dazugehörende Schloßgut in Privatbesitz des damaligen Schultheißen von Heiligkreuzsteinach, Hironimus Gernhäuser und dessen Nachfahren über.

Unmittelbar hinter dem Anbau des Gasthauses befindet sich der Burghügel

Erhaltungszustand

Die Anlage wurde nach der Zerstörung als Steinbruch ausgebeutet, so dass nur noch geringe Mauerspuren erhalten sind. Erwähnenswert ist ein Mauerstück am ehemaligen Zugang mit dem Rest einer Turm-Rotunde. An der östlichen Seite des Turmhügels ist noch ein zusammenhängender Stützmauerverband aus Lesesteinen von ca. 2 x 2 Meter vorhanden. Das künstlich angelegte Plateau des Burghügels von ca. 21 Meter Durchmesser ist gut erkennbar. Als dessen Begrenzung sind noch wenige zusammenhängende Mauersteine der umlaufenden Begrenzungsmauer auszumachen.

Der der Burg vorgelagerte Halsgraben wurde nach deren Aufgabe zugeschüttet und ist nicht mehr sichtbar. Bekannt ist, dass der Graben von einer 20 Meter langen Holzbrücke überspannt wurde. Hieraus ist zu schließen, dass der Graben oben wohl eine Breite von 10 bis 15 Metern hatte.

 

Pläne und Abbildungen der Burgstelle sind nicht bekannt, so dass es über das ursprüngliche Aussehen keine Hinweise gibt.

Flankierende Mauer am ehem. Zugang mit Rest der Turmrotunde
Links Schießscharte, rechts Mauerrest des Burghügels
Blick vom Zugang auf das Areal der Unterburg, links der Fuß des Burghügels
Der Burghügel von der Unterburg aus
Das Hügelplateau trug ehemals die Aufbauten der Kernburg
Zeichnerische Rekostruktion der Burg Waldeck von Hartmut Braun

Quelle

@ Hinweistafel am Eingang der Gaststätte Burg Waldeck

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© Hans-Günther und Jürgen Morr