Die folgenden Unterlagen wurden mir von Pierre Lindauer aus Neunhoffen (F) zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
Während des deutschen Unternehmens "Nordwind" fiel der damals 19-jährige US-Amerikaner Cecil Edwin Harris während eines Gefechts mit deutschen Einheiten der 265. Volksgrenadier Division (Regiment 481) östlich von Neunhoffen in Frankreich. Er war Mitglied eines MG-Trupps. Als Sterbetag kann mit ziemlicher Sicherheit der 1. Januar 1945 angenommen werden. Denn der deutsche Vorstoß an der entsprechenden Stelle ist zu dem Datum dokumentiert.
Den vom deutschen Angriff überraschten und panisch nach Süden zurückweichenden amerikanischen Truppen blieb keine Zeit ihren gefallenen Kameraden mitzunehmen, denn die Wehrmachtseinheiten trieben die Amis vor sich her. Eventuell wurde sein Fehlen auch erst an der Sammelstelle der Amerikaner bemerkt.
Harris Leiche wurde von den deutschen Soldaten nahe seiner Todesstelle provisorisch begraben. Auch sie handelten unter Zeitdruck. Man gab auch die bei Harris befindliche MG-Munition mit ins Grab, denn für Diese gab es auf deutscher Seite keine Verwendung.
Nach dem mißlungenen deutschen Unternehmen Nordwind suchte seine Einheit sicherlich nach Harris. Die Suche blieb wohl deshalb erfolglos, weil die Deutschen keine Möglichkeit fanden die Information zur Begräbnisstätte an die US-Truppen weiterzugeben. Vielleicht kamen auch sie bei nachfolgenden Kampfhandlungen ums Leben. Cecil Edwin Harris galt somit als vermißt bzw. MIA (Missing in action) wie es im US-Englisch heißt.
70 Jahre nach seinem Tod fand ein Spaziergänger zufällig sein Grab. Die folgenden Dokumente geben Einblick in die damaligen US-Unterlagen und die Bergung des Gefallenen.
US- Bericht zum Unternehmen Nordwind
Kampfbericht des 157. US Infanterieregiments vom Januar 1945
Fundbericht und Bildertafel
Forensischer Bericht
Artikel zum Thema aus US-Zeitungen
Hinweis: Der letzte Bericht enthält Grammatik- und Satzfehler bedingt durch die Maschinenübersetzung.
Stand August 2024