Ereignis
Absturz
Nationalität
Deutsches Reich
Flugzeugart
2-sitziges Schulungsflugzeug
Typ
Arado AR 66 C
Startbasis
Flugplatz Darmstadt-Griesheim
Einsatzgrund
Übungsflug zum Flughafen Neubiberg
Besatzung
Fluglehrer und Flugschüler, Namen unbekannt. Bei Absturz beide ums Leben gekommen.
Verbandszugehörigkeit
Fliegerübungsstelle Darmstadt
Absturzdatum / Ort
08.03.1937 ca. 10:30 Uhr / Wald-Michelbach OT Stallenkandel
GPS-Koordinaten / Höhe üNN.
N49 34.880 / E08 48.306 / 485 m
Absturzursache
Sichtbehinderung durch Nebel
Verbleib des Flugzeugwracks
Bergung durch Pioniere der Wehrmacht
Zeitzeugen
Walter Jöst, Irene Gölz, beide wohnhaft in Wald-Michelbach OT-Gadern
Validierung
Durch Fund von Wrackteilen
Bemerkung
Laut der Verlustmeldung der deutschen Wehrmacht verlor der Pilot im Nebel die Orientierung und prallte gegen den Berg. Laut Zeitzeugenaussage soll an diesem nebeligen Tag längere Zeit über dem Ort das Brummen eines Flugzeugmotors zu hören gewesen sein. Darauf folgte ein dumpfer Aufschlagknall. Aufsteigende Flammen und Rauch zeigten die Unfallstelle auf der Gaderner Höhe. Das Leichtfluggerät war mit viel Sperrholz und Segeltuch gebaut, deshalb brannte sie lichterloh. Ein Feuerlöschen auf dem wasserlosen Höhenrücken war nicht möglich. Zurück blieben nur wenige Metallteile. Beide Besatzungsmitglieder verbrannten. Walter Jöst, der spätere Bürgermeister von Gadern, brachte mit dem elterlichen Pferdefuhrwerk die verbliebenen Wrackteile in den Ort. Hier wurden sie bald von Wehrmachtspionieren abgeholt, ebenso die beiden Leichen der Verunglückten.
Im Herbst 2011 konnten bei einer erneuten Suchgrabung verschiedene Wrackteile geborgen werden, darunter ein gut erhaltenes Staudruckmessrohr (Gerät zur Flug- Geschwindigkeitsmessung).