Ca. 900 Meter nord-westlich der Kirche von Löhrbach finden sich noch heute in einer Wiese am Hang und im angrenzenden Waldstück 12 teilweise verfüllte Bombentrichter.
Laut Aussage von Zeitzeuge Landwirt Adam Arnold ereignete sich der Abwurf im Februar 1944 um die Mittagszeit. Zu dem Zeitpunkt lag Schnee. Durch die Detonation war dieser bis hoch zum 250 m entfernten Götzenstein durch aufgeschleuderte Erde und Explosionsrückstände verschmutzt. Die Bombentrichter in der Wiese (damals Acker) wurden von Bauer Arnold von Hand zugeschüttet, so das sie heute nicht mehr bzw. nur noch als flache Vertiefungen wahr zu nehmen sind. Laut seiner Aussage sollen damals auf einer Fläche von ca. 300 m x 200 m insgesamt 29 Bomben auf den Acker und das angrenzenden Waldstück abgeworfen worden sein (s. rot umrandeter Bereich im Bild unten).
Zeitzeugin Liesel Ehmann aus Mörlenbach, damals wohnhaft in Schnorrenbach, gibt als Abwurfzeitpunkt die frühen Morgenstunden an. Hiernach müsste es sich um einen (?) englischen Bomber gehandelt haben, da die Engländer nachts, die Amerikaner tagsüber bombardiert haben.
Es dürfte sich bei den heute noch sichtbaren Kratern um den Notabwurf eines alliierten Bombers handeln. Die oben genannte Anzahl von 29 abgeworfenen Bomben ist heute nicht mehr nachprüfbar, erscheint auch eher unwahrscheinllich, da zum einen diese Menge von einem einzelnen Bomber nicht aufgenommen werden konnte und mehrere Bomber (mind. 2) ihre Bomben in einem solch engen Areal schwerlich platzieren konnten.
GPS-Koordinaten des Abwurfzentrums: N49 33.248 / E08 46.019
Höhe üNN: 382 m - 480 m
Durchmesser x Tiefe (ca. m): 7,0 x 0,5 bis 1,5
Quellen:
Gottfried Becker / Löhrbach
Adam Arnold / Schnorrenbach
Liesel Ehmann / Mörlenbach