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Zum Gedenken an Hans Morr

Bombenabwürfe im Überwald

An- und Abflugrouten der Bomber mit Ziel Mannheim / Ludwigshafen nach der Invasion in der Normandie

Der Raum Mannheim / Ludwigshafen wurde im 2. Weltkrieg wegen seiner Industrie und Verkehrs-Inftastruktur mehrfach Ziel alliierter Bombenangriffe. Vor der Invasion Frankreichs starteten die Bomber von Flugplätzen in Mittelengland. Die Route führte über den Kanal, Frankreich, der luxemburgisch-französichen Grenze entlang ins Zielgebiet. Nach dem Abwurf der Bomben erfolgte das Sammeln und Wenden der Formation über FLAK-freiem Gebiet. In diesem Fall über dem vorderen Odenwald. Hier entledigten sich die Bomber auch ihrer tödlichen Last, wenn die Flugzeuge durch deutsche Jagdmaschinen abgedrängt und beschossen wurden oder Beschädigungen durch FLAK-Treffer erhielten. Bei einem Teil der hier aufgeführten Abwürfe handelt es sich um solche ungezielten Notabwürfe.

 

Einzelne Bombentrichter können auch von alliierten JABO's (Jagdbomber) stammen, welche überwiegend im letzten Kriegsjahr wegen fehlender deutscher Gegenwehr den Luftraum für sich hatten. Es wurde auf alles geschossen und gebombt was sich am Boden bewegte.

 

Bis dato sind auf einer Fläche von 10 km x 8 km über 80 Abwurfstellen bekannt. Unter der Annahme, dass diverse Abwurfstellen noch nicht gefunden wurden oder schon eingeebnet sind und etwa 15 % der Abwurfmunition Blindgänger waren dürften über 100 Bomben auf der Fläche von 80 km2 nieder gegangen sein ! Und das weit entfernt von Industrie- und Rüstungsstandorten.

Übersicht der bekannten Abwurfstellen

Legende

Blaues Fähnchen = Bombenkrater sichtbar

Rotes Fähnchen = Bombenkrater nicht mehr sichtbar

Rotes Quadrat = Explosionsstelle Luftmine (nicht sichtbar)

Roter Punkt = Fundort INC4LB Stabbrandbombe

Wichtiger Hinweis

10 bis 20 % der Abwurfmunition waren Blindgänger. Das bedeutet, dass auch in den nachfolgend beschriebenen Abwurfarealen mit solchen zu rechnen ist.

Auch die auf dem Rückzug befindliche Wehrmacht hat so einiges in Strassengräben, Teichen, Bächen und Bombentrichtern "entsorgt".

 

 

Eigentlich selbstverständlich, aber trotzdem sei darauf hingewiesen: Fundmunition aller Art (Granaten, Patronen, Minen, usw.) und unidentifizierbare oder mutmaßliche Munitions­teile sollten auf keinen Fall berührt, bewegt oder untersucht werden. Dies könnte schwere gesundheitliche, aber auch strafrechtliche Folgen für den Finder haben! Munitionsfunde sind am Fundort zu belassen und umgehend den zuständigen Ordnungs­behörden oder der Polizei vor Ort zu melden, damit weitere Maßnahmen erfolgen können.

Der Kampfmittelräumdienst...
...bei der Entsorgung von Bordwaffenmunition
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© Hans-Günther und Jürgen Morr