Auf dem Truppenübungsplatz existieren mehrere Zielbedienunterstände. Sie dienten dem Antrieb beweglicher Ziele. Ein stationärer Dieselmotor trieb über Getriebe mehrere vom Bedienpersonal zuschaltbare und in der Drehrichtung veränderliche Seilwinden an. Die Drahtseile liefen am Boden aus dem Bedienunterstand hinaus ins Freie bzw. an anderer Stelle wieder hinein und bewegten mit variabler Geschwindigkeit über Umlenkrollen geführt auf Gleisen montierte Ziele.
Das Bedienpersonal bekam seine Befehle über Telefon. Die bewegten Ziele konnte vom Bunkerinneren in der Regel nicht eingesehen werden. Denn die Bunker waren Fensterlos und nur mit einem 1 cm hohen und 1 m langen Sehschlitz versehen, hinter welchem sich eine Panzerglasscheibe befand.
Obwohl der Dieselmotor in einem separaten Raum stand war es bei dessen Betrieb laut, heiß und stickig. Das für den Betrieb erforderliche Kühlwasser und Dieselöl befanden sich ebenfalls im Motorraum.
Der 1966 erbaute Zielbedienunterstand Hartenwald ist auch heute noch funktionsfähig. Die Drahtselile außerhalb des Bunkers wurden allerdings zurückgebaut.
Um Wartung, Pflege und Erhalt der Anlage kümmert sich die Traditionsgemeinschaft Truppenübungsplatz Münsingen eV.
Die Besichtigung des Bauwerks ist im Rahmen einer Führung möglich.Termine können bei der Touristinfo Münsingen erfragt werden.