Dieser Bereich ist nicht öffentlich zugänglich!
Auf dem Truppenübungsplatz existierten mehrere Handgranaten - Wurfplätze. Die hier beschriebenen stammen aus der französich-deutschen Zeit vor Schließung des Übungsplatzes.
Wurfplätze Ost
Am östlichen Ende des Truppenübungsplatzes, ca. 1,3 km nördlich von Breithülen, befanden sich 3 Handgranaten - Wurfplätze, wovon einer von den Franzosen benutzt wurde, der Zweite durch die Bundeswehr. Der Dritte war vor Schließung des Übungsplatzes nicht mehr in Nutzung und ist heute gänzlich zugewachsen.
Wurfplatz 1 (WP1)
Dieser Wurfplatz wurde von den französischen Soldaten genutzt. Er bestand aus einer betonierten Schutzmauer mit mittiger Öffnung, hinter welcher sich die wartende Truppe aufhielt, dem halbrunden Munitions-Ausgabestand, dem doppelten, halbrunden Wurfstand und dem unmittelbar davor liegenden fächerförmigen Detonationsplatz. Die genannten Elemente befanden sich in einer Linie, wobei das Halbrund der Munitionsausgabe in der Mitte lag. Die Gesamtlänge der Anlage betrug 290 Meter.
Wurfplatz 2 (WP2)
Dieser Wurfplatz wurde von der Bundeswehr genutzt. Er bestand aus einem langrechteckigen Unterstand aus Brettern, welcher zum Wurfplatz hin angeerdet waren. In ihm verweilte die Mannschaft. In 2 kleinen, zur Rückseite hin angebauten Räumen wurden die gerade benötigten Handgranaten gelagert. Vor den beiden türlosen Enden des Unterstands befanden sich Panzerglasscheiben in der Vorderseite, durch welche der Blick auf die gerade am Wurfstand befindlichen Personen möglich war.
Vor dem Unterstand, in 25 Meter Entfernung, befand sich der betonierte und mit Holzbrettern verkleidete Wurfstand für den Unterweisenden und den Werfer. Nach dem Granatwurf mußten beide sofort hinter dem Betonstand in Deckung gehen.
Der Wurfstand war vorderseitig mit Sand angeschüttet, um Splitter aufzunehmen.
Unmittelbar vor dem Wurfstand befand sich die etwa 50 x 32 Meter große, freie Detonationsfläche. Auf ihr explodierte die Handgranate.
An der Nordwest- und Südwestseite des Detonationsplatzes befand sich ein Wall aus Erde, damit Granatsplitter nicht an den unmittelbar davor verlaufenden Weg gelangten, bzw. sich dort unbeabsichtigt aufhaltende Personen gefährdeten.
Die gekieste Detonationsfläche ist auch heute noch überwiegend bewuchsfrei, wofür Munitionsreste mitverantwortlich sind.
Wurfplatz 3 (WP3)
Der Wurfplatz 3 ist heute gänzlich zugewachsen. Es ist daher naheliegend, dass er schon längere Zeit vor Schließung des Standorts nicht mehr genutzt wurde.