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Zum Gedenken an Hans Morr

Literatur von Hans-Günther Morr

Inhalt:
Die im 19ten Jahrhundert gebaute Eisenbahnverbindung von der Bergstraße nach dem rheinhessischen
Worms war ein Segen für die Region. Die im Umfeld hergestellten Produkte, wie z. B. Die Tabakwaren,oder auch Agrarerzeugnisse wie Zuckerrüben und Spargel usw., konnten schnell und günstig abtransportiert und verkauft werden. Handel und Wandel kamen zu neuer Blüte. Nicht zuletzt profitierten die Bürger am meisten von den Reisemöglichkeiten, die das neue Verkehrsmittel bot. Für wenig Geld konnte die nähere und weitere Umgebung kostengünstig bereist werden.
In dem vorliegenden Sachbuch wird versucht die Geschichte dieser Einrichtung in Wort und Bild
festzuschreiben, um sie der Nachwelt zu erhalten.

Die Eisenbahnlinie von Bensheim/Heppenheim über Lorsch, Bürstadt, Hofheim nach Worms wird
Nibelungenbahn genannt. Ursprünglich hieß sie Ludwigsbahn. Der Name erinnert an den Bauherrn
Ludwig VI. Großherzog von Hessen und bei Rhein. Im Laufe der Jahre wandelte der Volksmund den
Namen um in Nibelungenbahn, da die meisten Städte und Orte an der Strecke einen direkten Bezug zur Nibelungensage haben.
Diese Bahnstrecke ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte, Bahnlinie der DB im südlichen Hessen. Sie
läuft quer durch das im Rheintal gelegene Ried und verbindet die Bergstraßenstädte
Bensheim/Heppenheim mit dem rheinhessischen Worms. Gebaut und in Betrieb genommen wurde die
Strecke am 27. Oktober 1869. Erbauer war die Hessische-Ludwigs-Eisenbahngesellschaft. Ganz
besonders interessant am Streckenbetrieb war damals die Rheinüberquerung bei Worms im Trajektbetrieb. Denn zu dieser Zeit war eine direkte Anfahrt der Stadt Worms nicht möglich. Eine Brücke über den Rhein gab es noch nicht. Damit war der Endbahnhof der rechtsrheinische Vorort Rosengarten. Der Bahnverkehr musste mit Kähnen über den Fluss geführt werden. Dies geschah indem man die Eisenbahnwagen auf Kähne, Schalden genannt, schob und diese mit einem dampfgetriebenen Schlepper trajektiert (gekoppelt) an das andere Ufer transportierte. Von hier aus konnte der normale Bahnbetrieb auf Gleisen weitergeführt werden. Diese Art Rheinüberquerung blieb bis die Eisenbahnbrücke über den Rhein im Jahre 1900 fertig war. Der Bahnhof Rosengarten wurde geschlossen und im Laufe der Zeit zurückgebaut. Heute weist nicht einmal die kleinste Bodenunebenheit auf den einst prosperierenden Endbahnhof vor der Stadt Worms hin.
Die Bahnhöfe an der Strecke sind architektonische Kunstwerke und Schmuckstücke einer jeden Stadt.
Alle sind mit exakt behauenen Sandsteinen im Stil der Zeit erbaut und stehen unter Denkmalschutz. Das Schmuckstück aller Bahnhöfe ist der 1904 erbaute Hauptbahnhof Worms. Er wurde recht aufwendig mit reichlich Schmuckelementen, die an die historische Geschichte der Stadt Worms erinnern. Die selbstbewussten Stadtväter wollten mit dem neuen Gebäude, gewissermaßen als Empfangsgebäude zur Stadt auf die Bedeutung als alte Reichsstadt und auf die im Nibelungenlied besungene Sage, die im Wesentlichen in Worms spielt, aufmerksam machen.
Befasst man sich mit dem Thema Nibelungenbahn und läuft einmal parallel die Strecke entlang und
besichtigt dabei die noch vorhandenen Trassen und Bahnhöfe, so muss man feststellen, dass schon
reichlich Bausubstanz der ehemalige stolzen Eisenbahn, besonders die Güterbahnbetriebe, zurückgebaut und sogar mit normalen Wohnhäusern überbaut wurden. Daher erscheint es angebracht, dass das noch Vorhandene in Text und Bild festzuhalten. Dazu wurde historisches Bildmaterial, soweit vorhanden,
eingebracht. Auch alle Quellen wie Museen und Stadtbibliotheken wurden dazu genutzt. Vollständigkeit konnte nicht erreicht werden!
Als das geplante Projekt angegangen wurde, musste festgestellt werden, dass es bisher zu dem Thema Eisenbahnverbindung von der Bergstraße nach Worms so gut wie keine bzw. nur sehr wenig Literatur vorliegt. Da auch das vorhandene Fachwissen auf reine Hobbyforschung begrenzt ist, war es ein glücklicher Umstand, dass sich einige absolute Fachleute bereit erklärten an der geplanten Sache
mitzuarbeiten. Hier sind als erstes die Namen Hans de Raadt aus Lorsch und Bruno Gündling aus
Bürstadt zu nennen. Zu ihrem vorhandenen Fachwissen fanden sich in ihren Archiven noch reichlich
historisches Bildmaterial zu diesem Thema. Man muss sogar sagen, ohne deren reichhaltiges
Fachkenntnis und Fundus wäre eine Durchführung des Buchprojektes Nibelungenbahn nicht möglich
gewesen.
Verschweigen möchte ich nicht, dass das Buchprojekt viel Mühen und Kosten verursacht hat. Deshalb
danke ich der Stadt Lorsch und im besonderen Herrn Bürgermeister Schönung, dass wir heute das
Fachbuch der Öffentlichkeit vorstellen dürfen. Als Dank wird ihm das erste gedruckte Buch als Präsent
überreichen.

 

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© Hans-Günther und Jürgen Morr